Einbauhinweise und Inbetriebnahme

für Stopfbuchspackungen in Kreisel- und Kolbenpumpen sowie Armaturen

 

Technische Voraussetzungen für die optimale Funktion

Wellenschlag max. 0.001 x Wellendurchmesser bei Gleitgeschwindigkeiten > 2 m/s.

Oberflächenrauhigkeit der Welle, Spindel oder des Kolbens Rt <= 5 Pm Oberfläche im Dichtungsbereich glatt, ohne Riefen oder Rostspuren !

Spalt zwischen Welle und Gehäuse bzw. Brille <= 0,2mm. Bei grösserem Spalt sind extrusionsfeste Packungen oder Vorlageringe aus solchen Packungen erforderlich.

Nur dimensionsgerechte Packungen einbauen (für den Abmessungsbereich 6 bis 20 mm: +0,3 mm/-0,5 mm). Zu starke Packungen dürfen nicht durch Klopfen auf Maß gebracht werden, da sie nach dem Einbau wieder aufgehen, was zu erhöhter Reibung und bei Kreiselpumpen zum Verbrennen der Packung führt.

Einbau der Packungsringe
Packungsringe einzeln einlegen, keinesfalls die Packung als Wendel einbauen!

Bei Verwendung von Meterware: Packungslänge richtig wählen !!!

 

Zuschnitt bei Verwendung von Meterware
a) Packung um die Welle legen und wie auf Bild 1 skizziert, markieren.
   Dies ergibt die Grundlänge L, Bild 2.
→ Dabei ist darauf zu achten, dass die Packung auf der Welle
    vollflächig Kontakt hat.

Exakte Schräg-Schnitte erhalten Sie unter Verwendung unseres
Packungsschneiders!!!

Einbau der Packungsringe
-Packungsringe einzeln einlegen und mit der Stopfbuchsbrille oder längsgeteilter Hülse einzeln andrücken. Dabei auf die korrekte Orientierung des Packungszuschnitts achten (Schnittfläche senkrecht zur Wellenoberfläche einbauen), Bild 5
-Schnittstellen radial gleichmäßig versetzt anordnen.

 

 

Alternativ bietet sich die Verwendung von vorgepressten Packungsringen an.
Packungsringe einzeln einlegen. Hierzu axial vorsichtig aufbiegen und mit
der Schnittstelle zuerst einführen, mit längsgeteilter Hülse einzeln und
rechtwinklig zur Wellenachse anpressen. Schnittstellen radial gleichmäßig
versetzt anordnen.

Einfahren von Kreiselpumpen

a) Bei Stillstand der Pumpe, Packungssatz mit mindestens 5 N/mm² verdichten.

b) Entlasten der Packung durch Lösen der Brille, dabei die Brille von der Packung etwas abziehen.

c) Brille mit den Befestigungselementen handfest anziehen.

d) Falls Kühlung vorhanden, diese öffnen.

e) Starten der Pumpe

f) Einfahrvorgang ohne Eingriffe beobachten, nur bei Dampfbildung Brillenspannung verringern und damit
die Leckage (Kühlung) vergrößern.

g) Nach Einstellung eines stabilen Leckagezustands (ca. 1 h) Stopfbuchsbrille höchstens bis zur Tropfleckage nachziehen. Hierbei auf ausreichende Leckage als Kühlung für die laufende Welle achten !

Nach unseren Erfahrungen kommt es bei diesem Verfahren nur bei äusserst ungünstigen Umständen zum Überhitzen der Packung, so dass fast nie eingegriffen werden muss. Eine deutliche Erwärmung der Packung während dieser Einfahrzeit ist normal und unschädlich.

Bei Gleitgeschwindigkeiten bis circa 5 m/s Tropfleckage.
Bei Gleitgeschwindigkeiten bis circa 20 m/s mindestens 20 ml/min.

Inbetriebnahme von Ventilpackungen Packungssatz gut verpressen.
Brille soweit lösen, dass das Handrad betätigt werden kann.

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